Ihren persönlichen Vorstellungen und den Anforderungen Ihrer Druckvorlage entsprechend setzen wir Ihren Textildruck im jeweils am besten geeigneten Druck- bzw. Veredelungsverfahren um.
Der Wert eines Textildrucks ist selbstverständlich auch eine Frage des Kleidungsstücks – und somit dessen Eigenschaften und Eigenheiten. Der spätere Verwendungszweck spielt daher bei der Auswahl des „passenden“ Kleidungsstücks eine wortwörtlich „tragende“ Rolle.
Zahlreiche Hersteller von Textilien konzentrieren sich auf solide Qualität zu günstigen Preisen. Doch zwischen günstig und billig bestehen auch schnell große Unterschiede. Vertrauen Sie nicht auf die Billigpreis-Pakete vieler Druckereien, wo nur billigste Textilien Verwendung finden. Oft machen wenige Cent im Stückpreis eines Textils viel Qualität aus.
Unabhängig vom Veredelungsverfahren wird der Preis von zahlreichen Details beeinflusst. Auflage, Anzahl der verwendeten Farben und Größe des Druckmotivs, aber auch die Auswahl des jeweiligen Kleidungstücks. Wundern Sie sich also nicht, wenn wir Ihnen Löcher in den Bauch fragen. Erst wenn uns alle notwendigen Informationen vorliegen, können wir Ihnen ein konkretes und faires Angebot machen.
Was immer Sie vorhaben – bei Ihrer Entscheidung können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung verlassen. Wir beraten Sie gern, präsentieren Ihnen unsere Empfehlungen und erklären Ihnen im Vorfeld die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Textilien und Druckverfahren. Wir freuen uns auf Ihre Herausforderungen.
Königsklasse: Textil-Siebdruck
Siebdruck – die älteste und wohl bekannteste Veredelungstechnik.
Der Siebdruck auf Textilien überzeugt von Anfang durch intensive Farben, scharfe Details, eine gute Haltbarkeit, Waschbeständigkeit und einen angenehmen Griff.
Im Siebdruck werden so genannte Volltonfarben verwendet – ähnlich wie beim Malen nach Zahlen entsteht ein Motiv aus Flächen verschiedener Farben, die eine nach der anderen und auf das Textil gedruckt werden. Im Gegensatz zu handelsüblichen Tintenstrahl- oder Laserdruckern werden die Farben des Motivs nicht durch die Mischung aus den Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Violett), Yellow (Gelb) und Schwarz erzeugt, sondern vorher anhand von Farbtabellen festgelegt. Der Druck ist sowohl auf hellen als auch auf dunklen Untergrund möglich, wobei bei dunklen Textilien ein heller Unterdruck nötig ist.
Für den Siebdruck empfiehlt sich die Erstellung und Verwendung so genannter Vektorgrafiken, die man beispielsweise mit Adobe Illustrator, Freehand oder CorelDraw erzeugen kann. Gegenüber so genannten Pixelgrafiken haben Vektorgrafiken absolut glatte Kanten, dies wirkt sich entsprechend im Druck des Motives aus. Bevor das eigentliche Drucken beginnen kann muss zuerst das individuelle Design zum Drucken vorbereitet werden. Die Erstellung der Druckvorlage und der „Druckschablonen („Siebe“) ist maßgeblich für ein gutes Druckergebnis.
Für jede Farbe verwenden wir ein separates Sieb und einen eigenen Film. Dadurch ist dieses Verfahren erst ab einer Stückzahl von 20 Textilien wirtschaftlich, ab Auflagen von 50 Stück bietet der Siebdruck jedoch meist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre bedruckten Textilien.
Wir prüfen Ihre Bild- und Fotomotive im Einzelfall auf Umsetzbarkeit – und beraten Sie gerne wenn die zu erwartende Ergebnisqualität nicht ausreicht um ein wirkungsvolles Ergebnis zu erzielen.
Textil-Transfer-Siebdrucke
Der Druck erfolgt auf ein spezielles Transferpapier, nicht auf das Textil an sich. Mithilfe einer Textilpresse können diese Transferdrucke mit Hilfe eines aufgetragenen Textilklebstoff „just in Time – on demand“ auf Textilien aufgepresst werden. So bleiben Sie flexibel in der Auswahl von Größe und Farbe Ihrer gewünschten Textilien.
Gegenüber dem Direkt-Siebdruck zeichnet sich der Transfer-Siebdruck durch eine geringere Detailschärfe und einen dickeren Farbauftrag auf dem Textil aus. Damit ist er für sehr feine Motive eher weniger geeignet.
Flex- und Flock-Folien-Transferdruck
Kein Druckverfahren im klassischen Sinne – aber um eine gute Alternative zum Textil-Siebdruck!
Geht es um einfache Motive mit wenigen Farben ohne Farbverläufe (z. B. Schriftzüge, einfarbige Logos oder Motive etc.) oder kleinere Auflagen empfiehlt es sich auf den Folien-Transfer zurückzugreifen. Beim Folien-Transfer wird das Motiv spiegelverkehrt mithilfe eines Schneideplotters aus speziellen,farbigen Folien ausgeschnitten. Überschüssige Folie wird von Hand entfernt („entgittert“). Diese wird anschließend auf dem gewünschten Textil platziert und unter hohem Druck und bei hoher Hitze auf das Textil gepresst. Durch das Erhitzen wird der Klebstoff auf der Flex-/Flockfolie aktiviert und das Material geht eine „kraftschlüssige“ Verbindung mit dem Textil ein. Nun kann die Trägerfolie entfernt werden und ggf. weitere Motivelemente aufgebracht werden. Nach einem weiteren Pressvorgang ist das T-Shirt fertig und ist sofort einsatzbereit.
In der Regel halten Transfer-Folien zahlreiche Wäschen aus und verändern oder verlieren dabei ihre Farbe nicht. Für die Veredelung der Textilien steht eine breite Auswahl von Farb- und Effekt-Folien zur Verfügung, darunter auch Reflektions-Folien, Flock-Folien, Metallic-Folien, aufschäumende („Puffy“-) Folien und vieles mehr. Flockfolien haben eine „samtige“, textile Oberfläche die sich durch eine fast „dreidimensionale“ Wirkung auszeichnet. Flexfolie hingegen ist dünner und dehnfähiger mit eher glänzender Optik.
Dieses Druckverfahren ist für alle Materialien bestens geeignet. Bei geringen Stückzahlen (bis 20 Stück und einfachen Motiven) ist der Flex-/Flockdruck definitiv die beste Wahl.
Um diese Drucke herzustellen, wird eine schneidfähige Vektorgrafik benötigt. Diese lassen sich mit Programmen wie Adobe Illustrator, oder Corel Draw erstellen (Formate eps, ai, svg, ps).